1. Berliner Scrumtisch Januar 2012

Der 1. Berliner Scrumtisch 2012 fand gestern, den 26.01.2012, wie immer im Cafe “100Wasser” ind der Simon-Dach-Strasse statt. Moderiert wurde er diesmal vonDr. Andrea Tomasini , einem der Scrum-Pioniere in Deutschland. Es gab diesmal keinen thematischen Vortrag, jedoch wurden wie immer 3/10 Themenvorschlägen gewählt, um diese dann gemeinsam zu erörtern. Die Topics die es diesmal geschafft haben, waren:

  • How can you enforce self-management in teams?
  • How to make Scrum with non-developer-teams?
  • How to handle unplanned interruptions of sprint work?

Die Diskussion wird wegen der Teilnahme einiger nicht Deutsch sprechender Gäste auf Englisch geführt. 


Ich fand besonders den ersten und 3. Topic interessant, der 2. stellte sich leider nicht als das heraus, was die meisten (Wähler) annahmen, nämlich die Arbeit mit sonstigen Projektgruppen, Sales oder Marketing. Der Topic-Owner wollte im speziellen die Zusammenarbeit mit Hardware-Teams diskutieren, die nur für Commitments über ca. 9 Monate bereit waren. diese Diskussion spielte sich dann mehrheitlich zwischen ca.3 Teilnehmern ab.

Zum Thema “How can you enforce self-management in teams?” fand eine interessante und anregende Diskussion statt.

Auf der einen Seite stehen Praktiken wie bei netflicks Inc., deren Angestellte beliebig Urlaub nehmen dürfen , auf der aderen interessen der Firma und Prozessregeln.  Für eine volle Wirksamkeit und Machbarkeit von Selbstorganisation wurden die folgenden Aspekte erarbeitet.

  • Es muss ein Ziel, eine Vision, einen Sinn geben.
  • Es muss eine Umgebung und Infrastruktur geben, um das Ziel zu erreichen.
  • Es müssen constrains (Rahmenbedingungen) gesetzt werden.
  • Es muss bei Bedarf Unterstützung gegeben werden. (Team nicht allein lassen)
  • Es muss nach einer Weile der Erfolg kontrolliert werden.
    Das heißt zum Beispiel bei wikipedia,
  1. Wir wollen eine weltweit verfügbare, aktuelle Enzyklopädie schaffen
  2. Mit der Wiki/Browser-Technologie + Internetanschluß steht eine Infrastruktur zur Verfügung, die leicht benutzbar ist,
  3. Die Artikel dürfen nicht geklaut sein (Urheberrecht) und müssen wahr sein
  4. Es gibt Hilfe-Seiten und Foren für Hilfestellung
  5. Leser kontrollieren und können ausbessern/korrigieren/ ergänzen
    Der anwesende Coach für “self-organizing teams” gab noch die folgenden Hinweise mit auf den Weg:
  • Selbstorganisation ist nicht erzwingbar, man kann sie nur ermöglichen.
  • Die (einzigen) Triebkräfte sind Zweck, Meisterschaft, Selbstbestimmung.
  • Meditiert über “A=B”. 😉

Viel Spaß beim Meditieren !

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